Jugendlich und Zuflucht

Herzlich willkommen! Bei uns sind alle Menschen willkommen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck oder Geschlechtspräferenz. Du kannst grundsätzlich Zuflucht bei uns suchen – wir sind hier für dich.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass deine Eltern oder das Jugendamt die Fürsorgepflicht haben, dich zu schützen und zu entscheiden, wo du wohnen musst. Wenn sie ihr schriftliches Einverständnis geben, bist du herzlich eingeladen, bei uns unterzukommen. Die gleichen Bedingungen gelten für dich wie für alle anderen, denn bei uns steht die Sicherheit und das Wohlbefinden jedes Einzelnen an erster Stelle.

In Bezug auf mögliche Zuweisungen von Kliniken, Spitälern, Jugendämtern, etc.: Im Grunde genommen funktionieren wir wie eine Klinik und halten uns dabei an die in der Schweiz geltenden Rechte, die auch in Krankenhäusern, Psychiatrien, Altersheimen, und anderen Einrichtungen gelten. Da du noch nicht volljährig bist, liegt es in unserer Verantwortung, gut für dich zu sorgen, und das nehmen wir sehr ernst.
Ja eine andere institution/Organisation/Klinik, Spital usw.. kann dich uns zu weisen.

Unsere Arbeit orientiert sich nicht nur an den gesetzlichen Rechten, sondern auch an den Grundsätzen des Grundlagenpapiers des Dachverbands der offenen Kinder- & Jugendarbeit Schweiz. Dieses Papier dient als Leitfaden und Basis für unsere Arbeit, um sicherzustellen, dass wir die bestmögliche Unterstützung bieten.

Du musst nicht alleine mit deinen Problemen fertig werden. Unser Team im Haus ist immer für dich da. Du kannst dich zu jedem Thema jederzeit an eine Person von der Hausbetreuung wenden. Wir möchten dir so gut wie möglich Auskunft geben und dir bei der Beantwortung deiner Fragen helfen.

Hier sind einige Gesetzesartikel der Schweiz, die relevant sind:

  1. Fürsorgepflicht der Eltern: Die Fürsorgepflicht der Eltern ist im Schweizerischen Zivilgesetzbuch in verschiedenen Artikeln geregelt, insbesondere in den Artikeln 276 bis 279. Diese Artikel behandeln die elterliche Sorge und Fürsorgepflicht. Bitte beachte, dass die genaue Nummerierung je nach der neuesten Version des ZGB variieren kann. Es ist ratsam, die aktuelle Fassung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches zu konsultieren, um die genauen Artikel zu identifizieren.

  2. Rechte von Minderjährigen:

    Zu den relevanten Artikeln im Schweizerischen Strafgesetzbuch, die die Rechte von Minderjährigen behandeln, gehören beispielsweise:

    • Artikel 19: Strafunmündigkeit
    • Artikel 77 ff.: Besondere Bestimmungen über Jugendstrafrecht

    Es ist wichtig, die genauen Artikelnummern anhand der aktuellen Gesetzgebung zu überprüfen, da sich Gesetze ändern können.

  3. Grundlagen der Kinder- & Jugendarbeit: Das Grundlagenpapier des Dachverbands der offenen Kinder- & Jugendarbeit Schweiz dient als Referenz für unsere Arbeit und basiert auf den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen.




Nachname ändern im Kanton Bern

Die Änderung des Nachnamens ist ein bedeutender Schritt, und wir sind hier, um dir dabei zu helfen.

  1. Gesuch schreiben: Du musst ein Gesuch verfassen, in dem ausführlich begründet wird, warum du deinen Nachnamen ändern möchtest. Nimm dir Zeit, um deine Gründe klar und überzeugend darzulegen.

  2. Post vom Bürgerrechtsbüro: Nachdem du das Gesuch eingereicht hast, kann es einige Tage dauern, bis du Post vom Bürgerrechtsbüro erhältst.

  3. Fragen im Brief beantworten: Möglicherweise musst du Fragen im Brief beantworten und zusätzliche Dokumente einreichen. Manchmal möchten sie auch Kontakt zu der Person aufnehmen, die dich in deiner Transition begleitet, um weitere Informationen zu erhalten. Beantworte die Fragen sachlich und logisch, versuche Emotionen weitgehend zu vermeiden.

  4. Unterlagen einsenden: Sobald du alle Unterlagen beisammen hast und die Fragen beantwortet sind, sende alles zurück.

  5. Ausführliche Erklärung verfassen: Es könnte sein, dass du aufgefordert wirst, ausführlich zu erklären, warum du den gewünschten Namen haben möchtest. Hier darfst du etwas mehr Emotionen einfließen lassen. Schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht. Das kann auch persönliche Gründe wie den Wunsch nach Distanz zur Familie beinhalten. Die Erklärung darf ruhig zwei Seiten oder mehr umfassen.

  6. Warten auf den Entscheid: Nun heißt es abwarten. Sollte der Antrag abgelehnt werden, hast du die Möglichkeit, eine Stellungnahme zu verfassen.

Bitte beachte, dass wir, falls du Hilfe benötigst, gerne für dich da sind. Melde dich einfach im Discord.




Vorname und Geschlechtseintrag ändern in Bern

Möchtest du deinen Vornamen und den Geschlechtseintrag in Bern ändern? Kein Problem, hier sind die Schritte, die du befolgen kannst:

  1. Kontakt mit dem Zivilstandesamt aufnehmen: Rufe einfach beim Zivilstandesamt an, und sie werden dir die erforderlichen Unterlagen zusenden, die du ausfüllen kannst.

  2. Unterlagen ausfüllen und zurückschicken: Sobald du die Unterlagen ausgefüllt hast, schickst du sie zurück. In der Regel melden sie sich innerhalb von etwa drei Tagen bei dir, um einen Termin zu vereinbaren, der für dich passt.

  3. Termin beim Zivilstandesamt: Beim Termin werden nur noch formelle Fragen zu deinem Namen und Geschlecht gestellt. Das ist mehr eine Formalität.

  4. Dokument prüfen: Du erhältst ein Dokument mit den vorgenommenen Änderungen. Lies es sorgfältig durch, denn jetzt hast du noch die Möglichkeit, weitere Anpassungen vorzunehmen. Beachte, dass der Name, der an erster Stelle steht, derjenige ist, der auf offiziellen Dokumenten erscheint (z.B. bei der SBB). Bei Versicherungen gelten die Namen in der Reihenfolge, wie du es möchtest. Daher ist es wichtig, dies genau zu überprüfen.

  5. Weitere Anpassungen vornehmen: Du kannst zusätzliche Namen hinzufügen oder löschen, wenn gewünscht.

  6. Dokument unterzeichnen: Wenn alles stimmt und du keine weiteren Änderungen vornehmen möchtest, wird die Amtsperson das Dokument unterschreiben, und anschließend darfst du es ebenfalls unterzeichnen.

Herzlichen Glückwunsch, du hast nun offiziell einen neuen Namen und Geschlechtseintrag! Es ist ratsam, eine Kopie des Dokuments zu machen, da du es möglicherweise benötigst, um dich in verschiedenen Situationen auszuweisen bis du eine neue ID/Pass hast.