In der Schweiz sind Hausärzte und -ärztinnen Mediziner, die sich auf die allgemeine Gesundheitsversorgung und Erkrankungen spezialisiert haben. Hier sind einige Aspekte, die Hausärzte und -ärztinnen in der Schweiz gemäß den medizinischen Standards und Gesetzen beachten sollten, dürfen und nicht dürfen, insbesondere im Kontext der Betreuung von trans Personen:
Was Hausärzte und -ärztinnen in der Schweiz tun sollten:
Vorsorgeuntersuchungen: Hausärzte und -ärztinnen sollten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für ihre Patientinnen und Patienten anbieten, um die allgemeine Gesundheit zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen.
Behandlung allgemeiner Erkrankungen: Sie sind qualifiziert, um verschiedene allgemeine Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln.
Gesundheitsmanagement: Hausärzte und -ärztinnen sollten eine umfassende Gesundheitsversorgung anbieten, einschließlich der Verwaltung von chronischen Erkrankungen und langfristiger Gesundheitsbetreuung.
Empfängnisverhütung und Familienplanung: Sie können Beratung zur Empfängnisverhütung anbieten und Patientinnen und Patienten in Fragen der Familienplanung unterstützen.
Was Hausärzte und -ärztinnen in der Schweiz dürfen:
Gesundheitsversorgung: Sie sind berechtigt, Patientinnen und Patienten medizinische Versorgung und Beratung im Zusammenhang mit allgemeinen Gesundheitsproblemen anzubieten.
Diagnose und Behandlung: Sie dürfen allgemeine Erkrankungen diagnostizieren und behandeln, indem sie klinische Untersuchungen, Labortests und bildgebende Verfahren verwenden.
Überweisungen: Hausärzte und -ärztinnen können Patientinnen und Patienten bei Bedarf an spezialisierte Fachärzte überweisen.
Was Hausärzte und -ärztinnen in der Schweiz nicht dürfen:
Spezialisierung: Sie sollten sich auf die allgemeine Gesundheitsversorgung spezialisieren und nicht bestimmte Fachgebiete, wie Gynäkologie oder Chirurgie, abdecken.
Unberechtigte Spezialisierungen: Hausärzte und -ärztinnen dürfen nicht über ihre Qualifikation hinaus spezialisierte medizinische Dienstleistungen anbieten, für die sie nicht angemessen ausgebildet sind.
Diskriminierung: Trans Menschen dürfen nicht aufgrund ihrer Geschlechtsidentität diskriminiert werden. Hausärzte und -ärztinnen sollten die spezifischen Bedürfnisse von trans Patientinnen und Patienten berücksichtigen und eine respektvolle, kultursensible Betreuung anbieten.
Spezifisch für die Betreuung von trans Personen:
Hormontherapie für Trans-Personen: Hausärzte und -ärztinnen können bei Bedarf Hormontherapie für Trans-Personen verschreiben und verwalten. Dies umfasst die Überwachung der Hormonspiegel und die Anpassung der Dosierungen gemäß den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten.
Bluttests auf Anfrage: Auf Anfrage der Patientinnen und Patienten können Hausärzte und -ärztinnen Bluttests durchführen, um die Hormonspiegel und andere relevante Parameter zu überprüfen. Dies ist besonders wichtig im Zusammenhang mit Hormontherapien oder anderen spezifischen Gesundheitsanliegen.
Es ist weiterhin entscheidend, dass Hausärzte und -ärztinnen die spezifischen Bedürfnisse von Trans-Personen berücksichtigen, eine respektvolle, kultursensible Betreuung anbieten und sicherstellen, dass die medizinische Versorgung den geltenden Standards und Gesetzen entspricht.
In der Schweiz haben Trans-Personen das Recht, auf eine angemessene medizinische Behandlung zu bestehen, einschließlich der Betreuung durch Hausärzte. Die medizinische Versorgung sollte dabei die spezifischen Bedürfnisse und Anliegen von Trans-Personen berücksichtigen. Hausärzte sollten in der Lage sein, grundlegende Gesundheitsdienste anzubieten und gegebenenfalls eine angemessene Überweisung an spezialisierte Fachärzte vorzunehmen.
Trans-Personen können ihre Bedürfnisse offen mit ihren Hausärzten besprechen und nach einer geeigneten Betreuung fragen. Dies kann die Verschreibung und Überwachung von Hormontherapien, die Behandlung geschlechtsdysphorischer Symptome oder andere spezifische Gesundheitsanliegen umfassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität gesetzlich verboten ist. Hausärzte sollten Trans-Personen respektvoll und sensibel behandeln und ihre medizinische Versorgung im Einklang mit den geltenden Standards und Gesetzen gewährleisten.